TAKTGEBER UND WIRTSCHAFTSSTÜTZE

Wie tickt die Schweiz? Nebst Einblicken in die helvetische Volkskultur – von Schwingen über Handwerk bis hin zu Jodeln und Volksmusik – liefert die Winterausgabe 2021 von TYPISCH interessante Fakten zu Uhrenbranche und Bergwelt.

Hört sie Schweiz, denkt die ganze Welt an Berge, Banken, Schokolade – und Uhren. Zwar rangieren wir, was die Produktionszahlen anbelangt, weit hinter Ländern wie China, Japan oder aber auch Deutschland. Geht es allerdings um die oberen und obersten Preissegmente, so dominiert «Swiss Made» den Weltmarkt. Präzision, Qualität und nicht zuletzt Tradition zeichnen die Armbanduhren aus, die im Jurabogen seit bald fünfhundert Jahren gefertigt werden. «TYPISCH. Das Magazin für Tradition» wirft einen Blick auf diesen so wichtigen Zweig der Schweizer Wirtschaft und verrät, welche Uhren zu den schönsten und interessantesten ihrer Art gehören. Dazu gezählt werden darf zweifelsohne die Bahnhofsuhr mit ihrem charakteristischen roten Sekundenzeiger: Sie ist eine wahre Ikone im öffentlichen Raum – und lieferte selbst internationalen Technologiegiganten wie Apple die Vorlage für ihre Zeitmesser.

Typisch schweizerisch: Pünktlichkeit
Apropos Zeitmessung: Zeitgenossinnen und Zeitgenossen, die sich notorisch verspäten, besitzen ein ganz anderes Zeitgefühl als ihre Kolleginnen und Kollegen der pünktlichen Fraktion. Kurz gesagt: Sie können rein gar nichts dafür, wenn sie ihre Verabredung nicht wie vereinbart einhalten! TYPISCH ist der heiklen Frage nachgegangen, weshalb dem so ist und wie wir Schweizerinnen und Schweizer eigentlich dazu gekommen sind, die Pünktlichkeit zur schon fast wichtigsten Tugend menschlichen Daseins zu küren.

Das Leiden der Trachtenleute
Auch das Taktgefühl hat viel mit zeitlichen Mustern zu tun. Trachtenleute, vorab jene, die ihre Leidenschaft auf dem Tanzboden ausüben, verfügen zweifelsohne darüber. Aufgrund der Tatsache, dass er der Sparte «Kontaktsport» angehört und in Zeiten von Corona deshalb ein Ding der Unmöglichkeit ist, verbindet der Volkstanz ganze Regionen und Bevölkerungsgruppen – leider aber immer weniger die Generationen. In der Folge lichten sich die farbenfrohen und feiertäglich herausgeputzten Reihen mehr und mehr. Wie kann dem Mitgliederschwund entgegengewirkt werden? TYPISCH hat sich mit taktangebenden Fachleuten darüber unterhalten.

Heissen Berge – oder nicht?
Die Pandemie führt dazu, dass Schweizerinnen und Schweizer ihre Ferien wieder vermehrt im eigenen Land verbringen. Ausflüge und längere Aufenthalte in den Bergen gehören zu den absoluten Spitzenreitern in Sachen Freizeitbeschäftigung. Umgeben von Gipfeln mag sich manch einer und manch eine vielleicht fragen, wie dieser Spitz und jene Zinne denn eigentlich heissen mag. «Berge heissen nicht», beschied der Geissenpeter einst dem Heidi – und traf mit diesem träfen Verdikt den Nagel auf den Kopf beziehungsweise die Verwerfung auf den Gupf. Viele der Hörner und Schratten haben ihre Namen nämlich weit weniger früh erhalten als gemeinhin angenommen – und in Stein gemeisselt sind diese schon gar nicht. Was es mit den Bergnamen auf sich hat: TYPISCH hat sich in bekannte und weniger bekannte Flanken gewagt. Gut gesichert, versteht sich.

Weiter im Heft
– Clevere Krächzer – Raben & Krähen
– Echotopos – Jäger des Widerhalls
– Aufgespielt – Fränzlis da Tschlin
– Harmonie pur – Jodlergruppe Hirschberg
– Pirmin Reichmuth – Zuger Spitzenschwinger